Die Auszüge stammen aus dem AD&D-Band Lands of Intrigue und wurden von mir frei übersetzt und um die Informationen des E3.5 Kampagnensets erweitert:
Tethyr ist eines der ältesten Siedlungsgebiete Faeruns, obwohl das heute nur noch wenigen bewusst ist. Spricht man heute von Tethyr denkt jeder, der in diesem Jahrhundert geboren ist, an ein Land voller politischer Intrigen und Morde, ziviler Unruhen und Vorurteile gegenüber Halbmenschen. Einst eines der noblen menschlichen Reiche ist es heute ein mehr oder weniger gesetzloses Land. In den zwei Jahrzehnten des Interregnums haben Ränkespiel, Kriminalität, Ungeheuer und religiöse Fanatiker es nur weiter destabilisiert. Nun erhebt sich aber ein neuer Morgen: Zaranda Star und der neue Adel. Die Menschen Tethyrs erleiden nicht weiterhin still ihr Schicksal, sie hoffen und arbeiten hart auf ein bessere Leben hin. Tethyr erlangt allmählich seine alte Stärke wieder und bald wird man es sich wieder zu einer Großmacht der Schwertküste aufschwingen sehen.
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Lollie
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Land und Klima Die Grenzen Tethyrs haben sich über die Jahrhunderte immer wieder verschoben, obwohl eine neue Stabilität kommenden Generationen ein andere Tethyr verspricht. Viele Grenzabkommen Tethyrs werden zur Zeit in Frage gestellt. Die nördliche Grenze bildet die Tethirroute, obwohl gelegentlich auch die Ausläufer der Tejam Berge östlich des Schattenwaldes als solche angesehen werden. Im Süden erstreckt sich Tethyr bis zu den Ufern Memnonstroms und den nördlichen Gipfeln der Wandernden Berge. Das Land Mirs (zwischen der Flussebene des Memnonstroms, dem Mirwald und den Wandernden Bergen) ist sowohl von Tethyr, als auch von Calimshan beansprucht worden, obwohl keiner der beiden dieses Land mit Gewalt besetzte. Im Westen bildet die Schwertküste die Grenze des Landes, so wie es im Osten die Gebirgszüge. Tethyr ist ein mildes Land, was es viel angenehmer macht als den unwirtlichen Norden. Die Sommer in Ththyr sind lang und drückend heiß, obwohl dies durch das feuchte maritime Klima ausgeglichen wird. Die Winter sind mild, selten fallen die Temperaturen dauerhaft unter den Gefrierpunkt, außer in den Bergregionen, wo Schnee im Winter öfter aber nie für lange Zeit liegt. Schneestürme, die das Reisen verhindern, sowie komplettes Überfrieren der Flüsse sind äußerst selten.
Die zivilisierten Völker Die Menschen waren für fast 4.000 Jahre das dominante Volk in Tethyr; sie bilden schätzungsweise die Hälfte der 3 Mio. Einwohner des Landes (offizielle Zählungen wurden aber noch nie durchgeführt). Jeder 7. Tethyrer lebt in einer Stadt; der Großteil der Landbevölkerung hat sich entlang der großen Handelsstraßen angesiedelt. Die Herkunft seiner Einwohner ist sehr unterschiedlich, Einwanderer vom Vilhongriff, Mintarn oder Lantan haben sich hier ebenso niedergelassen, wie entflohene Sklaven aus Calimshan und der Dampfenden See. Die Halblinge bilden die zweitgrößte Bevölkerungsgruppe. Sie durchstreifen vor allem den Westen des Landes als Händler und sind in den Purple Hills beheimatet. Vor Jahrhunderten haben auch Elfen in den Wäldern Tethyrs gesiedelt, aber ihre Zahl schwindet immer mehr. Heute leben in den zwei verbleibenden von einst sieben Stämmen nur noch um die 40.000 Elfen. Diese sind im besten Fall vorsichtig und zurückhaltend gegenüber den anderen Bewohnern Tethyrs. Obwohl die letzten Könige Tethyrs Gesetze gegen das Fällen von Bäumen und Töten der Elfen erließen, sind diese heute in Vergessenheit geraten. Die Zwerge waren seit dem Niedergang Shanatars vor 4.000 Jahren weder einfluss- noch zahlreich in Tethyr. Wenige Clans sind in den Gebirgen des Ostens verblieben und nur wenige Abenteurer und Juwelenhändler haben regelmäßgi mit ihnen Kontakt. Gnome sind in Tethyr ein seltener und sonderbarer Anblick, obwohl sie hier zahlreicher sind, als in jeder anderen Gegend westlich des See des Sternenregens sind. Die meisten leben hier als Abenteurer oder Angestellte in den großen Städten des Südens, obwohl es Legenden um eine vergessene Gnomensiedlung im Mirwald gibt. Viele arbeiten auch wie die Halblinge als Krämer und Händler. Halbelfen sind hier selten, aber werden von den meisten Tethyrern akzeptiert, wenn auch von den Elfen misstrauisch beäugt oder gar verhasst. Halborks sind häufiger, aber weniger akzeptiert. Tatsächlich werden sie ebenso wie echte Orks für Ungeheuer gehalten. Um in dieser Gesellschaft zu überleben muss ein Halbork Glück haben und außergewöhnliche Fähigkeiten besitzen, was die wenigsten haben. In der Vergangenheit sorgte die Armee mit regelmäßigen Patrouillen dafür, dass die Monsterpopulation gerin blieb, Kobolde wurden in Tethyr seit fast 500 Jahren nicht mehr gesichtet. Aber durch die 20 Jahre des Chaos haben viele Monster (sowie Banditenbanden) sich wieder hier angesiedelt. Lokale Herrscher und Abenteuer organisieren heutzutage Jagden auf Monster und Schlachtzüge gegen die wilden Humanoiden wie Orks, Goblins und Oger. Die Kämpfe darum Tethyr wieder von diesen Ungeheuern zu befreien halten vor allem in den östlichen Gebirgen an, und die Fluchtroute der Scheusale beunruhigt Tethyrs Nachbarreiche.